Während die Esten (Lenny) um Toni Toniste recht souverän an der Spitze segelten und nach fünf Wettfahrten gewannen, wurde dahinter heftig gekämpft. Auf Platz sieben segelte die „white room“ mit Steuermann Luis Tarabochia. Mit der „Musto Racing“, gesteuert von Oliver Oczycz kam auf Platz neun ein weiteres deutsches Boot in die Top-Ten.
Die deutsche Klasse freut sich nicht nur über die guten Ergebnisse dieser beiden Teams – und dass beiden je eine Wettfahrt gewinnen konnten, sondern auch über einen Neueinsteiger in der Klasse: Das Team von Moritz Mössnang vom Ammersee war erstmals mit der „Pearl“ auf der Bahn. Vervollständigt wurde das deutsche Quintett mit der Phonoblock von Tom Beck und der Arteria von Jürgen Fuchs.
„Es war nicht wirklich kuschelig warm“, berichteten die Teilnehmer von dem durchwachsenen Freitag mit einstelligen Temperaturen, aber Wind mit 8 bis 13 Knoten. Hoch her ging es meist schon beim Start. Nach einer engen Lee-Luv-Situation an der Linie fand sich die „Musto“-Crew Abends vor dem Schiedsgericht wieder – und flog mangels entlastender Zeugen aus dem ersten Rennen. Auch die „white room“ hatte eine schmerzhafte Berührung, konnte aber den Protest abends gewinnen. Bis auf die Höhe des führenden Bootes konnten sie sich im dritten Rennen am Freitag noch nach vorne kämpfen – bis aus einigen hundert Metern die Jury angerauscht kam und eine Strafe wegen Pumpens signalisierte. Weder die betroffene Crew noch der daneben segelnde Gegner verstanden die Strafe. „Aber es war eben so. Die beiden Kringel kosteten uns den zweiten Platz“, so Taktiker Marvin Frisch. Als Siebte waren sie dann nur im Ziel.
An den beiden folgenden Tagen wärmte zwar die Sonne Schiffe und Segler – doch bei höchstens sechs bis acht Knoten Seebrise konnte jeweils nur ein Lauf absolviert werden. Während das Rennen am Samstag von der white room-Crew (diesmal mit Dominik Müller, Marvin Frisch als Taktiker und Veronika Schlögl auf dem Vorschiff) gewonnen wurde, waren am Sonntag Oliver Oczycz, Eddy Eich, Kicker Schäfer, Walter Rothlauf und Max Hibler als Erste im Ziel. „Die Amateur-Mannschaften waren diesmal klar besser als die Profis“, erst auf Rang sechs war ein ungarisches Team zu finden, das nicht unter die Amateur-Regeln fällt.